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Weniger ist Mehr!


Der Grund, wieso ich mit 14 Jahren angefangen habe Gitarre zu spielen, war das Nachspielen Können meiner Lieblingsmusik und Selbst Musikschreiben. Das war Begeisterung pur! Trotz Riesenblasen auf den Fingerkuppen, einer schlechten Gitarre, die auch noch furchtbar eingestellt und gestimmt war, konnte mich nichts davon abhalten jeden Tag stundenlang es immer wieder zu versuchen. Nach zwei Wochen war ich schon soweit es mit der Gitarre aufzugeben, doch dann hat es „Klick“ gemacht und das erste selbst erlernte Lied klang einigermaßen dem Original ähnlich. Das gab mir einen großen Motivationsschub und ich war nicht mehr aufzuhalten. Eine Woche später war das erste eigene Lied geboren und ich spielte und sang es jeden Tag.

Es war unkompliziert, sehr natürlich und intensiv. 22 Jahre später vermisse ich diese Unkompliziertheit und mir wird klar, dass ich alles weg lassen will, was mich daran hindert direkt Musik zu spielen und zu schreiben. Back to the Roots. Weg mit unendlichem Einstellen eines Multieffektgerätes, hunderten von Ampsimulationen, unzähligen Impulse Responses, Effektpedalen etc.. Ein einfacher guter Gitarrenamp, eine gute Gitarre bieten mir schon alles an, was ich brauche. Ich lasse mich zu oft und zu viel ablenken, von Produktvideos, Ausprobieren des neuen Equipments usw.. Dabei kommt das Eigentliche, die Musik, zu kurz. Das bekannte „weniger ist mehr“ trifft es im Moment sehr auf den Punkt.


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